Nachdem 1897 das Simultaneum in Rüdesheim aufgelöst wurde, konnten die katholischen Gemeindemitglieder über 60 Jahre lang nur in Bad Kreuznach oder Roxheim Gottesdienste besuchen, da sie ihren Anteil an den Unterhaltskosten der Kirche nicht mehr tragen konnten.
1958 erhielten die Katholiken in Rüdesheim wieder die Möglichkeit, regelmäßig Gottesdienste zu feiern: Eine ehemalige Militärbaracke wurde als Notkirche eingerichtet und am 3. Mai 1959 feierlich eingeweiht.
Rund 20 Jahre später bot sich eine neue Lösung: Die Pfarrgemeinde Roxheim erwarb das Grundstück mit der ehemaligen Methodistenkirche in Rüdesheim, nachdem die Methodistengemeinde Bad Kreuznach ein neues Gemeindezentrum bauen wollte. Die renovierte Kirche bot ausreichend Platz für Gottesdienste, die Frauengemeinschaft und die Jugendarbeit.
Am 8. Juli 1979 übergab Regionaldekan Christian Wagner feierlich die neue Kirche St. Georg der Gemeinde und machte sie damit zu einem zentralen Ort des katholischen Glaubens in Rüdesheim.